Was sind Glaubenssätze und wie entstehen sie? (LIVE-Workshop)

NLP-Workshop: Was sind Glaubenssätze und wie entstehen sie?

Live-Ausschnitt aus dem Hypno-Systemischen NLP-Practitioner

In diesem Video erhältst du einen Einblick in ein Seminarwochenende des Hypno-Systemischen NLP-Practitioners Modul 7 „Arbeit mit Glaubenssätzen: Wie du einschränkende Überzeugungen findest, überwindest und stärkende bildest“.

Am Ende dieses NLP Live-Workshops wirst Du:

  1. wissen, was Glaubenssätze sind,
  2. ihre Wirkung erleben,
  3. eigene Glaubenssätze aufspüren

Dein Nutzen von diesem Modul:

  1. Du wirst alte einschränkende Glaubenssätze (Überzeugungen) loslassen
  2. Du wirst Dein Wachstumspotenzial erweitern
  3. Du wirst innere Spannungen und Konflikte auflösen, die dich oftmals viel Kraft gekostet haben
  4. Du wirst Techniken kennenlernen, um schnelle gewünschte Veränderungen in kurzer Zeit bewirken zu können.

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Was sind Glaubenssätze und wie entstehen sie?

„Alle persönlichen Durchbrüche beginnen mit einer Änderung unserer Glaubensmuster.”

(Anthony Robbins)

Ein Glaubenssatz ist ein gesprochener oder gedachter Ausdruck von etwas, was wir glauben und für wahr halten. Glaubenssätze sind im Modell von NLP ein Ausdruck der inneren Landkarte. Sie bilden innere Modelle bzw. Referenzpunkte ab, die jede Person entwerfen muss, um sich in der Welt orientieren zu können. Dieser Prozess ist ein fortlaufender und andauernder Entwurf über die eigene Identität, andere Personen und die Welt.

Sie entstehen allgemein durch:

  • Schlussfolgerungen oder
  • durch Übernahme von Bezugs- oder Vertrauenspersonen

Und beziehen sich inhaltlich auf:

  • Bedeutung
  • Begrenzung
  • Möglichkeiten
  • Konsequenzen
  • Erwartungen

und zwar hinsichtlich:

  • der Umwelt/Welt (z.B.: Bei dem Lärm kann man sich nicht konzentrieren.)
  • spezieller Verhaltensweisen (z.B. Das darf man nicht tun.)
  • Fähigkeiten (z.B.: Das werde ich nie lernen.)
  • unserer Identität (z.B.: Ich bin kompetent in meinem Beruf.)
  • Spiritualität (z.B.: Das Universum ist ein freundlicher Ort.)

Bei genauerem Hinsehen erkennst du, dass sich diese Liste der Einschränkungen auf der Dilts-Pyramide bezieht.

Wir könnten hier schon eine provokante Schlussfolgerung zulassen:

Wir können nicht, nicht Glaubenssätze haben. Das würde wiederum bedeuten, dass alles ein Glaubenssatz ist. (Sebastian Isserstedt)

Andere Wörter für Glaubenssatz

Mit anderen Worten könnten wir dies auch mit folgenden Begriffen beschreiben: Überzeugungen, Einstellungen, Beliefs oder Meinungen.

Definition: Glaubenssatz

Ein Glaubenssatz ist somit eine Verallgemeinerung (Generalisierung) über die Beziehung zwischen unseren gemachten Erfahrungen. Es ist ein Wahrnehmungsfilter bzw. eine selbsterfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy). Man könnte sagen, dass alle Erfahrungen, die den Glaubenssatz bestätigen, verstärkt wahrgenommen und alle anderen getilgt oder verzerrt werden. Das bedeutet, dass Glaubenssätze unseren Fokus der Aufmerksamkeit lenken, bestimmen, welche Informationen wir bewusst und unbewusst aufnehmen und wie wir diese interpretieren. Je nach Interpretation kann uns dies das ein oder andere ermöglichen oder verwehren, wir können Dinge für möglich oder unmöglich oder wahr oder falsch halten.

Veränderungsarbeit die Glaubenssatzarbeit

Deswegen ist bei jeder Veränderungsarbeit die Glaubenssatzarbeit essenziell notwendig, wobei auf einschränkende Glaubenssätze geachtet werden muss, denn diese beeinflussen deinen Erfolg im Coaching. Stell dir nur vor, du hast einen Klienten mit der Meinung „Veränderung sei nicht möglich“ oder „Veränderung ist schwierig“. Dieser Glaube wirkt unbewusst. Dein Klient wird unbewusst Wege finden, diese Veränderung zu sabotieren und die Ergebnisse im Coaching-Prozess so interpretieren, dass sie mit ihren bestehenden Glaubenssätzen übereinstimmen.

Ein humorvolles Beispiel: Was Glaubenssätze sind

Es war einmal ein Patient, der hatte die Wahnvorstellung, eine Leiche zu sein und nahm deshalb keine Nahrung mehr zu sich. Sein Therapeut fragte ihn: „Bluten Leichen?“ Der Patient antwortete: „Nein, sie sind blutleer.“ Der Therapeut begeistert: „Dann kann ich dir beweisen, dass du keine Leiche bist.“ Er sticht den Patienten in den Finger, aus dem auch gleich ein Tropfen Blut quillt. Die Reaktion des Patienten mit erstauntem Gesicht: „Oh, Leichen bluten doch!“ (nach Abraham Maslow) [1]

[1] Identität, Glaubenssysteme und Gesundheit. Höhere Ebenen der NLP-Veränderungsarbeit. 1998 – Robert B. Dilts, S. 36

Die Intervention des Therapeuten war offensichtlich erfolgreich, denn er konnte einen neuen Glaubenssatz erzeugen. Jedoch geschah dies nicht auf der Identitätsebene des Klienten, sondern auf der Fähigkeiten-Ebene (siehe Modul 3, Kapitel 22 „22. Dilts-Pyramide oder Ebenen der Veränderungsebenen“).

Jeder von uns hat Glaubenssätze aus der Kultur und der Gesellschaft übernommen, in der wir leben. Vieles haben wir aus unseren persönlichen Erfahrungen geschlussfolgert bzw. abgeleitet oder von anderen (Bezugs-)Personen übernommen. Es kann aber auch sein, dass wir aus sogenannten Signifikanten Emotionalen Lebensereignissen (S.E.E.) oder eventuellen Vergangenheitstraumata Glaubenssätze generieren und aus Wiederholungen verallgemeinern.

Wie entstehen Glaubenssätze?

Allgemein können wir jetzt sagen, dass Glaubenssätze durch Folgendes geprägt werden:

  • durch Wiederholung: Wenn du immer wieder das Gleiche erlebst oder hörst, dann leitest du daraus irgendwann einmal eine Regel ab.
  • durch Autoritäten: Bezugspersonen, die dir suggerieren, was wahr/unwahr und /richtig/falsch ist.
  • in Prägungssituationen, signifikanten emotionalen Ereignissen

Der amerikanische Soziologe[1] und Philologe[2] William Isaac Thomas war einer der ersten Vertreter mit der Meinung, dass die Wirklichkeit in all ihren Konsequenzen so ist, wie die Menschen sie wahrnehmen und definieren. Er formulierte folgende Grundannahme der Sozialpsychologie: „Wenn Menschen Situationen als wirklich definieren, dann sind diese auch in ihren Folgen wirklich.“ Schlussendlich bedeutet es, dass die Art und Weise, wie man seine Welt konstruiert bzw. welche Vorstellung man sich von ihr erschafft, entsprechend seine Verhaltensweisen, Aktionen und Ergebnisse beeinflusst werden.

[1] Ist die Wissenschaft die sich mit der empirischen und theoretischen Erforschung des sozialen Verhaltens befasst

[2] Zusammenfassende Beschreibung für Sprach- und Literaturwissenschaft

Wir alle haben Glaubens- oder Überzeugungssysteme. Diese sind eng mit unseren individuellen Werten und Kriterien verknüpft. Dies beeinflusst wiederum erheblich unsere Motivation, unsere Entscheidungen sowie unsere Leistungsfähigkeit. Glaubenssätze prägen alles in unserem Leben. Angefangen von unserem Lebenswillen, die Fähigkeiten mit Stress umzugehen bis hin zu unserer Zielerreichung und die Entwicklung und Gestaltung von positiven Lebensplänen und Bedürfnissen.

Ein Glaubenssatz kommt selten allein. In der Regel stützen und stärken sich Glaubenssätze gegenseitig und werden somit zu einem Glaubenssystem.

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Alles Liebe,

Dein Sebastian

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