Was ist Hypnose?
Die Hypnose ist eine komplexe Thematik mit vielen Hintergründen aus Neurologie und Psychologie. Sie zu definieren wird nicht ganz einfach, denn bisher gibt es keine einheitliche Definition was Hypnose wirklich ist. Doch bevor ich mit dem Versuch einer Definition beginne, möchte ich Dich zu einem Exkurs zum Thema Hypnose einladen.
Wo hat die Hypnose ihren Ursprung?
Historisch gesehen gibt es Hypnose schon seit mehreren Jahrtausenden. Eine alte Schriftrolle zeigt, dass vor ca. 4.000 Jahre vor Christus Priesterärzten in altem Sumer (südlicher Teil der Kulturlandschaft des mesopotamischen Schwemmlandes) Hypnose anwandten. Dort sollen Sumerer mittels besonderer Instruktionen Menschen in einen heilsamen Schlaf versetzt haben.
Weitere Überlieferungen finden sich in alten griechischen, ägyptischen und indischen Schriften. Im Äskulapkult der antiken Griechen gab es Therapiezentren in denen Hypnose zu Heilzwecken eingesetzt worden sind. In den Inschriften der Stele I von Epidaurus geht hervor, dass hier Krankheiten wie z.B. Handlähmungen, Kinderlosigkeit, Blindheit, Glatzenbildung und Hautmale geheilt wurden.
Auch Schamanen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen verwenden hypnoseähnliche Techniken, beispielweise nutzen australische Medizinmänner dies für Operationen.
Eine andere Art der Trancephänomene nutzen Schamanen bei Heilritualen in dem sie Trommelrhythmen verwenden. Dies versetzte die Kranken, wie bei einer Hypnose in einen Trancezustand. In diesem Zustand ist das Unterbewusstsein zugänglicher für Heilung, aber auch für neue Informationen. Hier liegt der Schlüssel für tief greifende Verhaltensveränderungen.
Woher kommt der Begriff Hypnose genau?
Ein Englischer Arzt namens James Braid (1795 – 1860) schrieb 1843 das erste Hypnose Buch und machte den Begriff Hypnose pupulär.
Der Titel dieses Buches lautet „Neuryponolgy“. Dieser Begriff wurde damals für das Wort Hypnose verwandt. Später wurde dieser Abgekürzt in „Hypnotism“ und anschließend in „Hypnosis“, auf Deutsch Hypnose.
Was bedeutet Hypnose?
Der Begriff Hypnose ist nach dem griechischen Gott des Schlafes Hypnos (lat. Somnus) benannt wurden. Hypnos hat auch einen Sohn names Morpheus, der Gott der Träume, der den Schlafenden in menschlicher Gestalt erscheint.
Irrtümlicherweise wird in der Fachliteratur James Braid den Namen Hypnose zugeschrieben. Richtig ist, dass Etienne Felix d´Henin de Cuvillers 1820 den Begriff „Hypnotiseur“ und „Hypnotismus“ als erster prägte. Später greift Simon Mialle (1826) dies auf und Braid machte den Begriff „Hypnose“ 1843 populär.
Definition Hypnose oder der Versuch einer Definition
Über sehr lange Zeit galt die Hypnose als esoterisch. Seit jeher wurde versucht, das Phänomen der Hypnose zu definieren und in ein Raster zu bringen.
Würde man versuchen Hypnose als Entspannungstechnik zu definieren, dann kann man nur einen Teil der Wahrheit und Varianten erkennen. Nehmen wir als Beispiel einmal einen Showhypnotiseur, der seinen Hypnotisanten eindeutig in eine Trance versetzt.
Dies hat jedoch nicht viel mit Entspannung zu tun. Denn hier kommt der sogenannte Somnambulismus (ein Schlafwandlerischer Zustand) zum Einsatz.
Eine andere Möglichkeit Hypnose zu definieren, wäre der Versuch Hypnose als Bewusstseinsveränderten Zustand zu beschreiben. Hier wiederum würde man auch Einwände dagegen erheben, denn viele Menschen erleben Hypnosebehandlungen sehr bewusst. Somit zeigt die Hypnose Anwendung danach dennoch ihre Wirksamkeit.
Versuche man die Hypnose als Verfahren zu definieren, welche den Trancezustand herbeiführt, so würde man das Erlebnis der Hypnose sowie die Behandlungsform außeracht lassen.
Wie auch immer man die Hypnose zu definieren versuche und jede erdenkliche Beschreibung herauswinden wollte, gelang bis heute noch nicht, eine passende und zutreffende Definition zu finden.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Hypnose sowohl Verfahren, Erlebnisform als auch eine Einleitungstechnik, Entspannungs- und auch eine Behandlungsform ist. Selbstverständlich in Abhängigkeit des jeweiligen Blickwinkels.
Begründer der Hypnose
Sigmund Freud, der als Begründer der Psychoanalyse weltweite Bekanntheit erlangte, beschäftigte sich mit ihr und lies nach kurzen Phasen euphorischer Begeisterung wieder von ihr ab.
Gründe hierfür können gewesen sein, dass sich einige beeindruckende Erfolge nicht beliebig oft wiederholten und sich sogar bei anderen Klienten überhaupt keine Effekte erzielen ließen. Er entschied sich für die Entwicklung einer Therapie, welche für jeden Menschen geeignet ist.
Allerdings formulierte Freud in seinen Lebensjahren einen Aufsatz, in dem er interessanter Weise eingestand, es zu bereuen, nicht weiter an der Hypnose gearbeitet zu haben.
Der tatsächliche Wegbereiter seiner Zeit im Bezug auf die moderne Psychotherapeutische Hypnose war der amerikanischer Psychiater Milton H. Erickson (1901-1980). Er entwickelte Mitte des 20. Jahrhundert eine neue therapeutische Vorgehensweise, die die Psychotherapie mit der Hypnose versöhnte. 30 Jahre nach seinem Tod wurden seine Ansätze, sowie damaligen Kenntnisse über die Hypnose weiterentwickelt. Dank der modernen Neurologie und Gehirnforschung kann sogar die tatsächliche Wirkungsweise im Gehirn erklärt und nachgewiesen werden.
Jedoch gibt es keine einheitliche Definition bzw. Erklärung was Hypnose ist.
Oft höre ich nach der ersten Hypnose-Sitzung den Satz: „Ich glaube, ich war gar nicht in Hypnose oder Trance, ich habe alles mitbekommen.“
Leider wird das Phänomen der Hypnose auf Grund der vielen Hypnose-Shows im Fernsehen oder der Bühne gleichgesetzt mit Zuständen der Bewusstlosigkeit oder dem Kontrollverlust. Dies ist bedauerlicherweise in den Gedanken vieler Menschen verankert.
Tatsache ist: Hypnose (und auch Hypnose in Erfurt und Thüringen) hat nichts mit der Bewusstlosigkeit oder irgendeinen Kontrollverlust zu tun. Auch im Zustand der Trance ist Ihnen bewusst, was abläuft. Oftmals wundern sich meine Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen, dass sie in dem Trancezustand anders antworten oder wie sie auf ausgefallene Ideen kommen, Ihr Ziel zu verfolgen.
Dies liegt daran, dass in der Hypnose Ihr Unterbewusstsein die Führung übernimmt, was bedeutet, Ihr Bewusstsein rückt ein wenig in den Hintergrund. Während Du in einer Hypnose bzw. Trance bist den Wertesystem ist dort stets aktiv. Du wirst also nichts tun, was nicht Deiner selektiven Wahrnehmung (das woran Du von ganzen Herzen glaubst) entspricht.
Vergessen unter Hypnose?
Wenn Ihnen ein Versuchssubjekt bzw. Versuchskaninchen einer Hypnose-Show erzählt, er oder sie könne sich an nichts mehr erinnern, dann hat der Hypnotiseur sich der Amnesie (= Vergessen) bedient und dieser Person suggeriert, er oder sie sollen vergessen…
Solche Amnesien sind, wenn sie nicht von dem Probanden gespielt sind, immer sehr oberflächlich und können selbstverständlich wieder rückgängig gemacht werden. Dieses Phänomen nutzen wir in einem Hypnose-Coaching bzw. Hypnose-Therapie nicht.
Was ist denn Hypnose in Erfurt und Thüringen?
Hypnose ist nach nach der Auffassung von Brainhacker-Coaching (ausgegangen von dem Zustand der Hypnose) ein veränderter Bewusstseinszustand, in welchem das Unterbewusstsein des zu Hypnotisierenden besser ansprechbar ist. Betrachtet man Hypnose als Tätigkeit, dann ist es meiner Meinung nach die willentliche Einflussnahme auf das Bewusstsein eines Hypnose-Teilnehmers oder auf die Aktivitäten des Gehirns. Gegebenenfalls kann hier indirekt eine Einflussnahme auf den Körper erfolgen.
Der Zustand der Hypnose
Mit Hilfe dieser Tätigkeit können verschiedene Zustände herbeigeführt werden, die von den Normalfunktionen abweichen und diese dann zu unterschiedlichen Zwecken in Therapien oder Rahmen eines Hypnose-Coachings in einer Hypnose-Sitzungen genutzt werden können.
Kontraindikationen Hypnose
Wann darf keine Hynose angewandt werden, dass erfährst Du hier (klicken).